FoodChain ID – Ihr kompetenter Partner bei der CMS-Analytik
Die Cytoplasmatische Männliche Sterilität (CMS) bei Pflanzen ist eine genetisch basierte Eigenschaft, die mit Hilfe der Fusion von Proto- beziehungsweise Cytoplasten übertragen werden kann.
Insbesondere bei Kohl-Gewächsen (Brassica), aber auch zunehmend bei Chicorée, ist der Anteil an CMSSorten inzwischen relativ hoch. Bei den Kohl-Sorten, zum Beispiel Blumenkohl und Brokkoli, dominiert eine Gruppe von CMS-Hybriden, die aus Fusionen mit Cytoplasten des japanischen Rettichs hervorgegangen sind. Diese Sorten tragen die sogenannte ogura DNA-Sequenz.
Die bekannten Zichorien-CMS-Sorten wurden durch Fusion mit Sonnenblumen-Cytoplasten hergestellt und verfügen über Sonnenblumen-DNA.
- FoodChain ID Testing hat PCR-basierte Tests entwickelt, die spezifisch die ogura-DNA in Brassica-CMS-Sorten nachweisen und präzise quantifizieren können.
- Ein weiteres Testsystem erlaubt den Nachweis der Sonnenblumen-DNA in Chicorée-CMS-Sorten.
In der Bio-Branche steht man diese Technologie skeptisch gegenüber, deswegen verbieten auch einige Bio-Verbände die Verwendung von CMS. Von der Kennzeichnungspflicht für GVOs in der EU sind sowohl die Brassica-, als auch Chicorée-CMS-Sorten ausgenommen, da sie laut EU-Recht nicht als GVOs gelten. Auch die EU-Öko-Verordnung erlaubt deren Einsatz. Eine Orientierung für Landwirte, welche CMS-freie Sorten für den Biolandbau verfügbar sind, bieten Positivlisten.